Lily | Rechtschreibjunkie, Vogelliebhaberin, Bodensee-Sehn-Suchtie.
Vorstellungstexte fallen mir nicht leicht – aber ich versuche mich mal.
Also: Hi, ich bin die Lily. Ende zwanzig. Im Zweitstudium, Kulturwissenschaften mit Schwerpunkt Literatur, Fernuni Hagen. Werkstudentin in einer Kommunikationsagentur, Bereich PR, Presse und Social Media. Traum-Jobziel für die nächsten zwei Jahre: Volontärin im Lektorat eines Buchverlages.
Dank meines Erststudiums könnte ich heute auch Beamtin im gehobenen nichttechnischen öffentlichen Dienst sein. Waaas, warum gibst du denn so einen sicheren Job auf …?! Nun ja, weil das Verwaltungsdasein meine Kreativität hat eingehen lassen wie eine Zimmerpflanze, die zu lange keine Gießkanne mehr gesehen hat.
Inzwischen habe ich meine Kreativität wiedergefunden – und auch das mit den Zimmerpflanzen funktioniert wieder. Also, so richtige Zimmerpflanzen, in echt, mit Wurzeln und Erde in einem Topf und so … Gut, mein Papa bekam beim Anblick meines Bonsais letztens einen Lachanfall, aber da wollen wir mal nicht so …
Durch intensives Nachfragen und viel Neugier und Üben auf einer Kreidetafel habe ich mir im Alter von fünf Jahren die Welt der Buchstaben selbst erschlossen. Vorteil? Ich musste in der Kita nicht mehr den lästigen Mittagsschlaf halten, sondern durfte die Erzieherin auf dem Vorlesesessel ablösen und mich mit den Büchern beschäftigen. Nicht verwunderlich, dass bald die ersten selbstgeschriebenen Geschichten folgten. „Schriftstellerin“ war mein Berufswunsch, seit ich wusste, dass das tatsächlich ein Beruf ist!
Eines der ersten Bücher, an die ich mich erinnere, ist „Latte Igel“ von Sebastian Lybeck. Der Plot erinnert sehr an die klassische Quest aus meinem heutigen Lieblingsgenre High Fantasy, nur eben sehr kindgerecht: Die Heimat des kleinen Igels Latte, der Wald, ist von einer großen Dürre bedroht. Die Krähe erzählt ihm vom sagenumwobenen Wasserstein, der in einem fernen Königreich liegt. Latte macht sich mit seinen Freunden zusammen auf eine abenteuerliche Reise, um den Wasserstein zu finden und so seine Heimat zu retten. Ich habe dieses für ein Kinderbuch für das Grundschulalter doch recht dicke Buch mit Begeisterung mehrmals gelesen – und mir vorlesen lassen.
Bei der Frage nach dem Lieblingsbuch bzw. den Lieblingsautoren muss ich mich vielen meiner Vorgänger anschließen: J.K. Rowling. Harry Potter hat mich von früher Jugend an begleitet und seine Schöpferin wurde zur größten Inspiration für mich. Und ist es immer noch. Außerdem J.R.R. Tolkien – das oberste Regalbrett in meinem Bücherregal ist komplett Büchern von ihm und über ihn gewidmet. Und so ist auch mein Lieblingszitat nicht weiter überraschend:
„All you have to decide is what to do with the time that is given to you.“ ~ J.R.R.Tolkien
Ich habe mich entschieden, einen sehr großen Teil meiner Zeit Wörtern und Buchstaben zu widmen. Als Jennie also im April auf mich zukam und mich fragte, ob ich nicht Mitglied des Schreibnacht-Teams werden wollte, hätte ich glücklicher nicht sein können! Seitdem ist die Schreibnacht zu einem sehr erfüllenden Teil meines Lebens geworden, den ich nicht mehr missen möchte. Als bekennender Überarbeitungsfetischist und Rechtschreib-/Grammatik-Junkie hätte ich mich schon im April am liebsten für das Lektorat des Magazins freiwillig gemeldet – was lag da also näher, als mich bei Inkens Aufruf ein paar Wochen später auch für Lektorat und Korrektorat zu bewerben? Hier bin ich also und prüfe, abwechselnd mit Jessi und Vaire, die Texte der lieben Magazin-Redakteure auf Herz und Nieren. Das ist nicht mal Arbeit für mich, sondern ich liebe es.
Was ich noch liebe? Meine beiden Papageien. Den Bodensee. Eulen. Die Farbe Schwarz. Den Herbst. Katzen. Die Red Hot Chili Peppers. So gut wie alles von ASP. Schottland. Pinterest. Die Nacht. Den frühen Morgen. Frühstücken. Aufzählungen mit Punkten abtrennen.
Was ich nur sehr schlecht kann? Mich kurzfassen … Sorry dafür und danke für eure Geduld!