Heiligtümer: Sandra Florean
Mein Arbeitsplatz: Praktisch muss er sein
Ich bin bei vielem, was ich tue, recht pragmatisch. Deshalb wähle ich meinen Arbeitsplatz immer danach aus, wie viel Zeit ich gerade zur Verfügung habe. Wenn ich nur die kurze Zeit bis zum Mittagessen überbrücken will (oder beim Kochen, denn ich muss gestehen, dass ich selbst dabei schreibe oder lese), so sitze ich in der Küche.
An freien Nachmittagen mache ich es mir aber auch im Wohnzimmer bei Kerzenschein bequem.
Doch wenn ich länger schreiben will, dann ziehe ich mich an einen ruhigen Ort zurück, wo mich der Rest der Familie nicht stört, und ich auch mal bei besonders traurigen Szenen in Ruhe ein paar Tränen vergießen kann, ohne dafür fragende Blicke zu ernten. Der ruhigste Raum im Haus liegt unter dem Dach und hat ein schönes großes Bett ;).
Jeder meiner Wanderarbeitsplätze muss Steckdosen in der Nähe haben. Für mein Ladekabel und mein Nackenkissen. Ich bin nämlich chronisch verspannt. Und ohne die wohlige Wärme im Nacken schreibe ich eigentlich nie, da ich sehr oft die Zeit und somit die Lockerungsübungen vergesse, die mir gut tun würden.
Ich sehe meinen Platz zum Schreiben auch nicht als Arbeitsplatz, vielleicht sitze ich genau deshalb mal hier und mal dort. Für mich ist das Schreiben nach wie vor Entspannung und Erholung vom Alltag, auch wenn es gelegentlich tatsächlich in Arbeit ausartet.
Wenn es dann ans Eingemachte geht, sprich: Exposés und Anschreiben verfassen, ausdrucken, etc., dann setze ich mich tatsächlich an den PC-Arbeitsplatz in meinem Schneideratelier.
Obwohl ich schon seit meiner frühen Jugend schreibe, bin ich doch eher zufällig vor genau einem Jahr zu einem Verlagsvertrag gekommen und betreibe die Schreiberei erst seit dem ernster. Ich hatte eine Idee und wollte sie auch veröffentlichen. Und so erscheint im März 2014 mein erster romantisch-abenteuerlicher Vampir-Roman „Mächtiges Blut – Nachtahn 1“.
Neben der Schreiberei bin ich als Kostümschneiderin selbstständig und habe zwei Kinder, die alles mit Staunen verfolgen, und einen lieben Ehemann, der mir immer wieder Freiräume schafft.
Sandra Florean
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