Online-Autorenmesse Live-Bericht #OA

Online-Autorenmesse Live-Bericht #OA

Bild von https://www.schreibfluss.com/

Diese Woche findet die erste Online-Autorenmesse statt.
Ins Leben gerufen wurde dieses Event von Jurenka Jurk (Schreibfluss – Die Romanschule).

Um 16 Uhr setzte die Veranstalterin den Startschuss. Sie erklärte uns, warum sie diese Messe veranstaltete und was alles schief gelaufen war. Im Interview mit Sebastian Fitzek ist ihr bspw. 3x die Verbindung abgestürzt, doch davon ließen sich die Beiden nicht beirren. Gemeinsam erkannte man, dass nur diese Tiefen die „Heldenreise“ interessant machen. Also nahm man es mit Humor und machte weiter.


Um 17 Uhr sollte uns Andreas Eschbach mit Erfolgstipps versorgen. Ich brauchte allerdings etwas, bis ich endlich das Video schauen konnte. Mein LogIn wurde zunächst nicht akzeptiert und dann lud die Seite erst einmal nicht. Diagnose: Überlastung.
Aber wie gesagt: Ohne Hürden wäre es ja eine langweilige Geschichte.
Ich muss zugeben, dass die Tonqualität hätte besser sein können. Das wurde auch in den Kommentaren deutlich. Doch im Start-Video hatte man uns darüber bereits aufgeklärt. Die Möglichkeiten diese zu verbessern waren nicht da gewesen. Ich bin ein Perfektionist. Ich hätte das Event wahrscheinlich erst gestartet, wenn ich eine gute Übertragung für meine Zuschauer gewährleisten kann. Aber, tja. Dann käme es bei mir wahrscheinlich auch niemals zu einer solchen Messe, denn: Verbesserungspotential gibt es immer.

Mir gefiel Eschbachs Kommentare zur Überarbeitungsphase am besten. Hier hat der Autor den größten Einfluss. Ein Roman besteht aus mehreren Fassungen. Während des Schreibens bleibt er im Moment, danach liest Eschbach – nach einem zeitlichen Abstand – die Lektüre komplett Korrektur und markiert die entsprechenden Stellen, die nicht ganz „rund“ sind. Da ich derzeit einen ähnlichen Weg gehe, fühle ich mich nun bestätigt. Das tut gut.
Übrigens: „Wer alle seine Ziele erreicht, der hat sie sich zu niedrig gesteckt.“

Allerdings gefiel es mir nicht, dass die Videos vorbereitet waren. Ich hätte mir gewünscht, dass man auch als Teilnehmer die Möglichkeit hat, Fragen zu stellen. Auch haben mich nicht alle Ausführungen interessiert, sodass ich durch Überspringen der entsprechenden Parts früher fertig war  – aber dennoch kein Folgevideo schauen konnte. Hier fehlt mir die entsprechende Flexibilität. Da die Videos bereits abgedreht sind, verstehe ich auch die zeitliche Einschränkung nicht. Zwar sind die Interviews 24 Stunden nach der Freischaltung kostenfrei abrufbar – aber werden sie erst ab 17 Uhr und dann stündlich zur Verfügung gestellt. Das bedeutet, dass man entweder 3 Stunden am Stück vorm Bildschirm sitzen muss oder gar nicht dazu kommt. Denn Videos, die ich heute nicht schaffe, kann ich erst morgen Abend – nach der Arbeit wieder schauen. Dann sind diese aber vielleicht schon wieder nicht mehr kostenfrei abrufbar. Ich bin ehrlich: Das ärgert mich. An die Berufstätigen wurde hier nicht gedacht – jedenfalls ist das mein Eindruck :/ Ein Verbesserungsvorschlag für die Zukunft könnte bspw. darin bestehen,
die Videos für eine Woche freizuschalten und danach zu
verkaufen. Dann könnte ich mir selbst aussuchen, wann ich was gucke.

Ich muss sagen, dass mir die Idee gefällt und man aus den Interviews sicherlich viel mitnehmen kann.
An dieser Stelle vielen Dank an Jurenka Jurk, die sich die Mühe gemacht hat uns einen solchen Mehrwert zur Verfügung zu stellen.

Ich klinke mich jedoch erst einmal aus, da das Essen gekocht werden will.
Ich freu mich auf das, was mich noch erwarten wird.

Was sind eure bisherigen Erfahrungen?

& weiter geht’s: Dieses Mal mit Marie Gräff, die uns erzählte, wie wichtig die innere Einstellung für den Erfolg ist. Ich fand es sehr gut, wie sie auf das Thema „Selbstzweifel“ eingegangen ist. Ich glaube jeder Autor macht diese Phase durch; der innere Kritiker verhindert das Weiterkommen.
Um wieder einen klaren Kopf zu bekommen, empfiehlt sie bspw. das freie Schreiben: Also einfach alles aufzuschreiben, was einem im Kopf vorgeht. Da irgendwann das Unterbewusstsein die Kontrolle übernimmt, lernt man sich und seine Gründe für den Selbstzweifel besser kennen und kann diese entsprechend bekämpfen. Oft hilft aber auch schon das bloße Aufschreiben. Das gefällt mir sehr gut. Früher habe ich Tagebuch geschrieben und nun rede ich mir ein, keine Zeit mehr dafür zu haben. Das werde ich nun ändern. Danke dafür.

Um 19 Uhr widmete man sich mit Diana Hillebrand der Frage, ob man Schreiben auch lernen kann. Ich selbst habe viele Schreibratgeber und auch mal einen VHS-Tageskurs besucht. Ich muss sagen, dass mir diese nicht beim Schreiben helfen. Sobald ich versuche, meinen Text zu planen, blockiere ich mich. Ich bin kein Plotter. Aber ich denke in der Überarbeitungsphase werde ich das ein oder andere Buch wieder zu Rate ziehen. Jeder muss seinen eigenen Stil entwickeln.
Am besten lernt man das Schreiben jedoch, indem man schreibt. Getreu dem Motto: Nur Übung macht den Meister oder: Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.

Das war das letzte Interview für heute.
Ich konnte für mich ziemlich viel vom heutigen Tag mitnehmen und freue mich auf den Input, der mich die restliche Woche noch erwarten wird 🙂

Alle Termine findet ihr hier:  www.online-autorenmesse.de/termine

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