Arbeiten mit Papyrus Autor – Teil 4: Stilanalyse
Quelle: Papyrus Autor |
Die Papyrus Stilanalyse bringt Ihren Text auf den Punkt. Sie unterstützt Sie in Ihrem persönlichen Schaffensprozess und hilft Ihnen, einen flüssigeren Text zu erhalten. – Papyrus Autor
Ich bin jemand, der sich sehr gut überlegt, ob er für ein Programm Geld ausgibt. Deswegen nutze ich gerne kostenlose Alternativen, wie zum Beispiel Libre Office, die stehen ihren, oft teuren, Kollegen um nichts nach. Heute jedoch geht es um Papyrus Autor. Als ich vor zwei Jahren das erste Mal davon hörte, war ich Feuer und Flamme. Ich wusste, ich muss es haben. Die Anschaffung lohnt sich, sobald man regelmäßig Texte bearbeitet. Jeder sollte natürlich für sich selbst entscheiden. Ich kann es nur empfehlen und möchte es nicht mehr missen. Mir half Papyrus Autor vor allem beim Thema Wortwiederholung und Füllwörter.
Sobald ich ein neues Programm in Augenschein nehme, steuere ich immer die Einstellungen als erstes an. Bei Papyrus gibt es eine Menge, das man nach seinen Bedürfnissen justieren kann. Nebenbei bemerkt finde ich es toll, sein ganz persönliches Hintergrundbild für das Klemmbrett definieren zu können. 😉 Soll die Seite im Fenster mittig sein oder will man mehrere nebeneinander? Welche Farben gebe ich den Notizzetteln?
Papyrus enthält natürlich ebenfalls jene Funktionen, die man bereits aus anderen Textprogrammen kennt. Kommentarfunktion, Textmarker, Thesaurus, Wörter zählen, und, und, und. Darüber hinaus kann man sich zu jedem Projekt eine Datenbank anlegen für zum Beispiel alle Charaktere (Steckbrief, Infos usw.) oder auch eine Quellendatenbank für Zitate (via Rechtsklick → Einfügen → Zitate-Quelle zuweisen).
Klickt man unten links auf das Kompasssymbol aktiviert man den Navigator. Es öffnet sich auf der linken Seite eine Leiste in der man in kompakter Übersicht Notizen, Figuren usw. einsehen und sogar eine To-do-Liste anlegen kann. Darüber erscheint eine Hyperlinkliste, falls man Kapitel- oder Szenentitel, mit Sprungmarken angelegt hat. Ein weiterer Klick auf den Kompass lässt die Leiste wieder verschwinden.
Kapitel- oder Szenentitel sind insofern sehr praktisch, um mit einem Klick zwischen Kapitel oder Szenen hin und her zu springen. Dazu markiert man den Titeltext, öffnet mit der rechten Maustaste das Kontextmenü → Einfügen → Hypertext-Sprungmarke oder nutzt die Tastenkombination Strg+Shift+H. „Szenentitel“ findet man direkt via Rechtsklick. Damit der Link im Navigator erscheint, muss man dem Text noch die „Titel“-Formatvorlage zuweisen, die man natürlich nach eigenem Ermessen anpassen kann. Diese Links lassen sich zudem per Drag & Drop beliebig verschieben. Darüber hinaus hat man die Möglichkeit die jeweilige Sprungmarke hervorzuheben, indem man eine Farbe, Stil und sogar einen Status zuordnen kann.
An dieser Stelle möchte ich noch erwähnen, dass die interne Hilfe sehr ausführliche Beschreibungen mitbringt. Es wird alles sehr detailliert erklärt und zur genaueren Anschauung bebildert. Über das Inhaltsverzeichnis kann man direkt zum jeweiligen Kapitel springen. Das Programm ist so umfangreich und wird stetig erweitert und verbessert, dafür reicht ein Artikel gar nicht aus.
Wie ihr seht, stellt Papyrus Autor eine Vielfalt an Nützlichem bereit. Von den vielen Features, die einem dieses wunderbare Helferlein bietet, ist allerdings die Stilanalyse mein persönlicher Favorit.
Auf der Homepage (Menüpunkt: Vorteile) erhält man eine kurze und knackige Einsicht darüber, wie die Analyse behilflich ist. Nämlich: Sie zeigt die Füllwörter auf, die einen Text unnötig aufblähen, Adjektive, Phrasen, Wortwiederholungen usw.
Für ein längeres Manuskript empfehle ich, bei der ersten Rohfassung, die Analyse auszuschalten, damit der Schreibfluss nicht beeinträchtigt wird. Sobald es ans Bearbeiten geht, schaltet man sie am unteren Rand ein, indem man das Federsymbol mit einem Linksklick aktiviert.
Mit einem Rechtsklick öffnet sich das Kontextmenü.
Hier findet man die verschiedenen Überarbeitungsstufen oder man ruft direkt die Einstellungen auf.
In den Optionen sieht man das aktuelle Set, das eine Umbenennung ermöglicht. Die Intensität und Optik der Hinweise lässt sich genau festlegen. Die Farbe für die jeweilige Stufe, ein dicker oder dünner Strich, gezackt, gekreuzt, wie auch immer. Besonders klasse finde ich die Möglichkeit, einzustellen, innerhalb welcher Zeilenanzahl nach Wortwiederholungen gesucht werden soll. Die Wortlänge kann man obendrein variieren, damit zum Beispiel „und“ ausgeschlossen wird, falls gewünscht versteht sich. Die Füllwortliste lässt sich hier ebenfalls bearbeiten.
Des Weiteren wird man mit einem umfangreichen Synonymwörterbuch unterstützt. Dazu klickt man mit der rechten Maustaste auf ein Wort und muss sich, je nachdem, durch eine lange Liste wühlen. Auch hier kann man beliebig erweitern (hierzu gibt es im „Wörterbücher“-Ordner eine Datei mit Namen thesaurus.txt, die man bearbeiten kann. Vorher sollte man jedoch eine Kopie erstellen, man weiß ja nie). Außerdem besteht die Möglichkeit, in den Einstellungen zusätzliche Wörterbücher unter Rechtschreibprüfung → Allgemein hinzuzufügen oder anzulegen. Bei mir erschienen die Wörter allerdings nicht in der Synonymliste, erst als ich die txt-Datei bearbeitete. Wem das zu viel des Guten ist und die bestehende Auflistung als zu gering erachtet, hat ja noch immer die Alternative via Suchmaschine nach weiteren Synonymen das Internet zu durchforsten.
Die Verbfaulheit lässt sich obendrein mit diesem Tool prima bekämpfen.
„Wo bist du hin?“, „Wo warst du?“, „Ich war nicht ehrlich.“ …
Papyrus hilft dabei Texte schöner zu formulieren, um einen besseren Lesefluss zu erzeugen oder bessere Ausdruckskraft zu gewinnen.
Papyrus Autor ist definitiv knallhart und zeigt Fehler auf, die während des Schreibprozesses nicht auffallen. Es leistet ausgezeichnete Arbeit, um beim Ausbügeln zu helfen. Je regelmäßiger man es nutzt, desto eher geht es ins Blut über und man lernt, worauf man achten sollte. Lasst euch jedoch nicht verunsichern. Nicht sämtliche Wortwiederholungen, Verbfaulheit usw. müssen zwingend korrigiert werden. Vor allem dann nicht, wenn sie gezielt zum Einsatz kommen … „Ich bin doch hier! Hier draußen! Hörst du mich?“
In jedem Fall empfinde ich die Möglichkeiten, die Papyrus Autor bietet, als immens hilfreich, mit nachhaltigem Lerneffekt.
Ein Gedanke zu „Arbeiten mit Papyrus Autor – Teil 4: Stilanalyse“
Einen talentierten IT-Spezialisten zu finden ist kein Problem. Der IT-Dienstleistungsmarkt ist mit Angeboten übersättigt. Soweit ich weiß, können fast jeder, der JAVA, HTML oder C ++ mit Youtube beherrscht hat, Anwendungen, Webseiten und verschiedene Plattformen ganz gut erstellen. Ich war mehr mit der Frage der Dokumente beschäftigt. Denn beim Komponieren der technischen Aufgabe mit Excel oder Word ist ein Passwort verloren gegangen. Und das hat eine Reihe von Unannehmlichkeiten im Zusammenhang mit der Übertragung von Projekten verursacht. Also habe ich einmal die Software gekauft vba projekt kennwort vergessen , ich habe mich vor vielen Problemen gerettet. Danke an die Entwickler dafür.