Ein Rückblick auf die LBM 2018

Ein Rückblick auf die LBM 2018

Das Messe-Wochenende liegt hinter uns.
Dieses Mal wurde kein Besucherrekord gebrochen, denn dieses Mal drängte sich Väterchen Frost in den Vordergrund. Willkommen zur #Apokaleipzig.

Doch von vorne:
Als wir am Freitag anreisten, wirkte alles normal. Es war sehr kalt, die Bahnen gut gefüllt und langsam trudelten die Menschen in Richtung Messegelände.

(c) Jenny Karpe

Wie für diesen Tag üblich, konnte man sich frei bewegen und sich in Ruhe mit den Menschen unterhalten, die man von Twitter, Facebook und natürlich aus unserem Schreibnacht-Forum her kennt.

So fanden wir uns spontan auf der Ehrung von Jasmin „Zippi“ Zipperling wieder, die für ihr ehrenamtliches Engagement und ihre wundervolle Art den Autorenweltring verliehen bekam.

(c) Patricia Bellasie

Mit netten Unterhaltungen haben wir den Tag dann auch ausklingen lassen.

Am Samstag kam das Chaos.
Wir wollten gegen 10 Uhr auf das Messegelände und als wir am Hauptbahnhof in die S-Bahn steigen wollten, kam die grausame Nachricht: Die Bahnen sind alle ausgefallen. Aufgrund der eingefrorenen Gleisen ist ein Vorankommen nur mit Tram und Bussen möglich. Der Horror, denn das bedeutete, dass alle Messebesucher sich an Haltestelle 1 drängten. Tatsächlich glaube ich, dass der Busfahrer, der uns und viele weitere letzendlich eingesammelt hat, ein guter Samariter war, der eigentlich Dienstende gehabt hätte. Auf direktem Weg brachte er uns zum Messegelände.
Von der Leipziger Karli benötigten wir somit eine ungefähre Anreisezeit von etwa 2 Stunden.
Auf dem Messegelände merkten wir schnell, dass wir zu den wenig Glücklichen gehörten, die es überhaupt geschafft hatten. Denn für einen Samstag war es viel zu ruhig. Die Hiobsbotschaft kam dann von der Deutschen Bahn – der Leipziger Hauptbahnhof wurde geschlossen. Es ging gar nichts mehr. Leider ein Zustand, der viel zu lange andauerte. Auch beim abendlichen Schreibnachttreffen fehlten einige wetterbedingt. Insgesamt gab es wohl 14.000 Besucher weniger, als im Vorjahr – das spricht für sich. Ich will nicht lügen: der plötzliche Wintereinbruch und die daraus resultierenden
Konsequenzen haben meine Stimmung leider gedrückt. Ich meine, wir sind nicht in der Karibik und erleben das erste Mal einen Winter. Ich verstehe nicht, wie Minusgrade und ein wenig Schnee Deutschland so aus den Bahnen werfen kann.

Einen Großteil der Zeit haben wir an der Fantasy-Leseinsel zugebracht. Ein toller Ort, um zu entspannen. Außerdem sollte unsere Schreibnacht-Mami Jennifer Jäger/Liza Grimm aus ihrem neuen Buch „Die Götter von Asgard“ lesen. Es war brechend voll! Liza hat das wirklich toll gemacht. So toll, dass ihre Bücher fast restlos ausverkauft waren und sie viel länger signieren musste, als eigentlich geplant.

(c) Jenny Karpe

Daher fehlt sie leider auch auf unserem Schreibnacht-Treffen-Bild 🙁

(c) Patricia Bellasie

Das Schreibnacht-Treffen ist immer etwas ganz besonderes. Jedes Jahr lernt man neue Gesichter kennen und trifft auf alte Bekannte, die man nicht mehr missen möchte.

Nach dem Treffen schlenderten wir wieder langsam durch die Hallen. Wie üblich sind das in der Regel die Hallen 1, 2 und 5 – ja, man konnte sich auch in Halle 1 „Manga Comic Con“ bewegen. Es gab also auch Vorteile der #Apokaleipzig.

Auch diesen Tag ließen wir mit einem kleinen Vortrag ausklingen. Andrea Weil und Hans Peter Roentgen tauschten sich vor Publikum über das Thema „Pitches“ aus.

(c) Jenny Karpe

Danach machten wir uns langsam auf den Weg zum After-Messe-Schreibnacht-Treffen. Das ist inzwischen ein Muss. Ein Muss, das so manches Restaurant überfordert ^^

Am nächsten Tag sollte es entspannt nach Hause gehen. Doch streicht das „entspannt“.
Jedenfalls für die Bahnreisenden – jede zweite Bahn fiel aus.

(c) Jenny Karpe

Die Bahn entwertete letzendlich sogar die Gültigkeit der Tickets, jeder durfte jetzt überall mit. Glückliche, und dazu zähle ich mich, waren nur von einer 60minütigen Verspätung betroffen, andere harrten noch Stunden am Hauptbahnhof in der Kälte aus.
Wir traffen sogar auf zwei Mädels, die nur für den Messesonntag angereist waren und eigentlich wieder sofort abreisen konnten, weil die Bahn es so wollte. Wirklich sehr schade und daher fällt es mir auch sehr schwierig, in den Messeblues einzusteigen, den die LBM üblicherweise mit sich bringt.


Wie sieht das bei euch aus? Teilt uns gerne eure Erfahrungen – gerne mit Link – mit!

Übrigens, wer die Apokaleipzig überlebt hat, kann sich im Forum ein entsprechendes Banner abholen 😉 https://schreibnacht.de/groups/apokaleipzig

(c) Jenny Karpe

 

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