Heiligtümer: Anna Tulke und die Farbe Rot
Rot ist meine kreative Farbe. Auch wenn viele behaupten, es mache aggressiv, weckt es in mir neue Ideen. Eine Zeit lang waren deswegen die Wände in den Zimmern, in denen ich geschrieben habe, komplett rot gestrichen.
Im Moment allerdings sehe ich an der Wand über meinem Schreibtisch viele, viele Fotos. Ich habe vor knapp zwei Jahren meine Heimat Sachsen verlassen, um in einer Bibliothek in Brandenburg zu arbeiten. Dort habe ich einige Freunde gefunden und eine wundervolle erste Zeit verbracht. Auf Fotocollagen habe ich all die Menschen versammelt, die mir etwas bedeuten.
(Foto: Jenny Schwerin. Zu Jennys Bücherblog)
In meinen ersten eigenen vier Wänden sind bereits 2,5 Romane entstanden, viele Kurzgeschichten, ein paar wenige Gedichte und ein Theaterstück. Ich liebe die Farbe Rot, aber auch anderes kann kreativ machen.
Derzeit schreibe ich am Abschlussband meiner Fantasybuchreihe „Antiphase – Der Bund der Hexenmeister“. Mein Ziel ist es, die Geschichte bis zum Herbst zu beenden.
Am liebsten tippe ich am PC auf meinem Schreibtisch. Dort muss immer etwas Platz sein, damit ich meine Gedanken klar formulieren kann. Es sammeln sich aber auch ganz viele Notizzettel, die sich alle mit meinen Geschichten beschäftigen.
Oft genug versuche ich meinem alltäglichen Autoren-Arbeitsplatz zu entkommen. Ich sitze auf der Couch oder im Bett mit dem Laptop. Mal schreibe mit der Hand in der Küche, im Zug oder draußen auf einer Wiese im Sonnenschein. Abwechslung ist für mich wichtig, solange ich meinen Schreibtisch habe, an den ich zurückkehren kann. So wie eine Art Heimatgefühl ist das. Und man sollte nie seine Wurzeln vergessen.
Mehr zu Anna Tulke findet ihr auf ihrer Webseite und ihrer Facebook-Fanpage