Marketing | Die Autorenwebsite – Do’s and Don’ts

Marketing | Die Autorenwebsite – Do’s and Don’ts

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Viele Autoren sind auf Social-Media-Kanälen wie Facebook oder Twitter unterwegs (in wieweit sich zum Beispiel Facebook für Autoren lohnt, könnt ihr in diesem Beitrag nachlesen), aber eine Autorenhomepage ist auch wichtig. Denn so wird man über Google besser gefunden und eine Facebook-Seite beispielsweise kann urplötzlich von Facebook abgeschaltet werden. Heute bekommt ihr einige Tipps, was in meinen Augen für eine Autorenwebsite wichtig ist:

1) Besser keine Freehoster wie wordpress.com benutzen
Klar, wenn man eine Autorenhomepage mit der Endung wordpress.com oder blogspot.de hat, muss man keinen Cent zahlen, aber leider wirkt die Seite mit der Endung unprofessionell. Deswegen finde ich es besser, ein paar Euro zu investieren und sich eine -.de/.com/andere professionell aussehende Homepageadresse zu besorgen. Ich zum Beispiel hoste meine Seite bei one.com, habe im ersten Jahr gar nichts gezahlt, weil die da gerade ein Angebot hatten (und immer noch haben) und zahle jetzt 14.28€ pro Jahr, das kann man verschmerzen, finde ich.

2) Homepage sollte zum Genre des Autors passen
Ich finde es gut, wenn die Homepage zum Genre passt, in dem der Autor/die Autorin hauptsächlich schreibt. Ein blutrotes Design mit Kriminalfall-Motiven passt jetzt nicht gerade zu einem Autor, der Kinderbücher schreibt. Zu Kinderbüchern passt dann eher ein verspieltes Design, zum Beispiel mit einem Header (=Titelbild), auf dem Illustrationen aus den Kinderbüchern zu sehen sind. Im Übrigen bin ich der Meinung, dass der Header eines der wichtigsten Dinge ist, um das Genre herüber zubringen, denn im Normalfall sieht der Leser ihn zuerst, wenn er auf die Homepage kommt.
3) Simples Menü, damit sich der Leser schnell zurechtfinden kann
Ich rate allen Homepage-Bauern, keine unzähligen Menüpunkte zu erstellen. Am besten ist es, oben oder an der Seite ein Menü zu haben, das – je nach Design – nicht mehr als fünf oder sechs Punkte hat (wenn das Menü oben ist, würde ich jeden Fall kein zweireihiges Menü machen). Angenommen man hat vier Bücher, für die man jeweils eine eigene Seite erstellen möchte, dann wäre es besser, einen Menüpunkt „Meine Bücher“ zu machen und die vier Bücher als Unterseiten anzulegen – dann hat man im Menü nur einen Punkt und nicht vier nebeneinander.
4) Impressum sollte vorhanden sein
Da eine Autoren-Homepage von Abmahn-Anwälten als gewerblich gesehen werden kann, sobald man einen Link zu Amazon oder einer anderen Plattform setzt, wo man das Buch kaufen kann, braucht man unbedingt ein Impressum. Eine gute Vorlage für das Impressum findet ihr bei e-Recht24. Ich rate euch dringend, ein Impressum anzulegen, das kann sonst bis zu 50.000 € kosten (mehr Informationen dazu HIER).
5) Blog anlegen
Eine reine Homepage ist eher eine statische Seite, auf der die Leser Informationen über euch und eure Bücher lesen können, aber wiederkommen werden die Leser nur, wenn sie was Neues sehen können. Deswegen rate ich jedem Autor, einen Blog mit der Homepage zu verknüpfen. Durch regelmäßige, interessante Blogeinträge könnt ihr eure Leser dauerhaft an die Homepage binden 🙂

Habt ihr noch mehr Tipps für eine gute Autoren-Homepage?

8 Gedanken zu „Marketing | Die Autorenwebsite – Do’s and Don’ts

    1. Hallo Nina,

      das hängt in meinen Augen unter anderem davon ab, wie aktiv man sein will.

      Wenn man genug Zeit und Lust hat, die Seite mit immer wieder neuen Beiträgen am Leben zu erhalten und es schafft, dass die potentiellen Leser einen nicht vergessen, kann es sich lohnen, eine Homepage aufzubauen, wenn man in ferner Zukunft vorhat, was zu veröffentlichen.
      Denn dann kann man sich schon einen Kreis aus potentiellen Lesern aufbauen.

      Allerdings ist die Seite dann noch etwas leer, weil man ja noch keine Bücher vorstellen kann und zum Beispiel nur über Blogbeiträge Leser ranholt.
      Da braucht es wirklich viel Aufwand, um die Leser bei der Stange zu halten, bis das erste eigene Buch tatsächlich erschienen ist.

      Deshalb rate ich dir dazu, erst eine eigene Homepage zu erstellen, sobald du wirklich sicher bist, dass du in Zukunft etwas veröffentlichen wirst (zum Beispiel die Aussicht auf einen Verlagsvertrag oder der feste Entschluss, dich im Selfpublishing zu versuchen).
      Dann hast du immer noch genug Vorlaufzeit, um potentielle Leser anzulocken 🙂

      Liebe Grüße
      Carolin
      Schreibnacht-Magazin

    2. Liebe Nina,

      Caro hat dir schon sehr gut Tipps zum Zeitpunkt gegeben.

      Man kann es allerdings auch machen wie Steffie von FIBERHERZ (http://www.fieberherz.de/), die hauptsächlich über die Entstehung ihres Romanprojekts schreibt ohne das Ziel diesen in naher Zukunft zu veröffentlichen.

      Sie schreibt viel über die Entstehung des Romans, über Setting und Charaktere, Schreibblockeden und ihren Alltag als Schriftstellerin. Das finde ich persönlich auch sehr spannend und ist eine Möglichkeit die Seite mit Content zu füllen.

      Zweite Möglichkeit ist es auch zunächst einen Blog zu führen und auch andere Themen, die einen interessieren mit einzubinden und dann den Blog samt Inhalt in eine Autoren-Homepage zu integrieren. 🙂

      Liebe Grüße,
      Cleo
      Schreibnacht-Magazin

    3. Da stimme ich dir zu Cleo, über die Entstehungsgeschichte und Autorenleben zu schreiben, ist eine gute Art zu bloggen, wenn man noch kein fertig Buch hat. Aber auch da ist es eben wichtig, dass man am Ball bleibt und interessante Themen findet 🙂

    4. Ungefähr so mache ich das auch. Ich habe auch angefangen zu bloggen, bevor ich mir je über Marketing oder sonstwas Gedanken gemacht habe, einfach nur übers Lesen und Schreiben bloggen war das Thema… auch wenn ich sagen muss, dass es schwierig ist, einen Blog zu betreiben, wenn man nebenher ja noch Bücher lesen und ein Buch schreiben will. Und zur Schule geht und in anderthalb Jahren Abi macht. Aber irgendwas ist ja immer, also wird's schon schiefgehen 😀

  1. Hallo,
    ich finde auch, dass ein Impressum und der Datenschutz sein müssen. Beides wie oben schon erwähnt, gibt es bei e-recht24.de. Ich bin ja sonst kein Autor und nur ein bloggender Webmaster und weiss, wie vorteilhaft ein eigenes Blog sein kann. So kann man sich im Internet gut präsentieren und wird nach ein paar Jahren eine Stammleserschaft haben, die immer da sein wird, wenn neue Blogupdates erschienen sind.

    Das kann man doch gerne mitnehmen 🙂

    Zudem muss man sehen, ob man eine Cookie Bar braucht und wenn man nur Google Adsense auf der Homepage oder im Blog laufen lässt, braucht man schon die Cookie Bar. Wie man diese einbinden kann, findet man schon zahlreich im Internet.

    1. Hallo Alex,

      ja, Impressum und auch die Datenschutzerklärung sind unheimlich wichtig, damit man in Ruhe bloggen kann und sich nicht auch noch mit rechtlichen Problemen rumschlagen muss.
      Und ich stimme dir zu, dass sich nach gewisser Zeit eine Stammleserschaft einstellt, wenn man dranbleibt 🙂 Magst du mit uns ein paar Tipps teilen, wie du es angehst, deine Stammleserschaft zu halten und wie du sie überhaupt gewonnen hast?

      Viele Grüße
      Carolin
      Schreibnacht-Magazin

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