Programmvielfalt für die Covergestaltung

Programmvielfalt für die Covergestaltung

Wir Autoren reden gern über die Vielfalt an Schreibprogrammen, vergleichen sie, kaufen sie, lieben sie und beherrschen sie. Doch zu einem Buch gehört auch das Erstellen eines Covers. Welche Programme sind hierfür wichtig? Was sind die Unterschiede zwischen Vektoren und Pixeln und wie wichtig ist ein Layoutprogramm, oder könnt ihr alles in einem einzigen Programm erstellen?

Allgemeines
Zunächst soll zwischen einer Vektor- und Rastergrafik unterschieden werden. In Mathematik haben wir uns alle durch die Thematik „Vektoren“ gequält und keine Angst, ich erzähle euch nichts von komplizierten Gleichungen. Glücklicherweise rechnen Vektorprogramme im Hintergrund für uns. Vektorengrafiken bestehen also aus Linien und Kurven. Rastergrafiken hingegen basieren auf Pixel, die ihr zum Beispiel von euren Digitalfotos kennt.

Bildbearbeitungsprogramme

Beispiele für Bildbearbeitungsprogramme: 

Adobe Photoshop
GIMP
Corel Paint Shop Pro
Corel Photo Paint
PhotoImpact
Picasa

Sind wichtig für das Erstellen, Retuschieren und Manipulieren pixelbasierter Bilder. Als bestes Beispiel ist hierbei Photoshop von Adobe. Die Auflösung bei Pixelbilder ist begrenzt und kann nicht ohne Verluste erhöht werden.

Vektorprogramme 

Beispiele für Vektorprogramme: 

Adobe Illustrator
CorelDRAW
Inkscape
Macromedia Freehand (wurde aufgekauft und gibt es nicht mehr, aber es sind noch Reste im Umlauf)

Dienen dazu, Logos, Zeichnungen und ganze Illustrationen mit Hilfe der Vektoren zu zeichnen. Dabei könnt ihr einfache Formen wie Kreis und Viereck benutzen, oder ihr zeichnet mit dem Pfadwerkzeug eure eigenen Formen, dabei könnt ihr komplizierte Illustrationen erstellen. Wogegen bei einer Pixelgrafik die Auflösung und somit die Größe des Bildes nicht erhöht werden darf, ist den Vektoren keine Grenzen gesetzt (nur der Arbeitsspeicher macht Probleme bei komplexen Illustrationen).

Malprogramme

Beispiele für Malprogramme: 

Corel Painter
MyPaint
OpenCanvas
Paint Tool SAI

Wie der Name schon sagt, könnt ihr mit diesen Programmen (und im Idealfall mit einem Grafiktablett) Illustrationen erstellen. Photoshop ist kein direktes Malprogramm, aber viele Illustratoren nutzen diese Anwendung um damit zu zeichnen.

Layoutprogramme

Beispiele für Layoutgramme: 

Adobe InDesign
Quark XPress
Corel Ventura

Diese magischen Programme ermöglichen es, große Dokumente, wie Bücher, Kataloge, Zeitschriften und Flyer zu layouten und zu setzen. Hier kommt alles zusammen: Bilder, Grafiken und Texte. In der Grafik ist das das eigentliche Programm. Es ist bequem und übersichtlich und hat viele Funktionen, die für das Layout und die Typografie wichtig sind. Allerdings ist es nicht leicht zu erlernen, ihr solltet etwas mehr Zeit investieren, wenn ihr es beherrschen wollt (bei den anderen Programmen ist es übrigens auch so, aber da könnt ihr schnellere Erfolge erzielen).

Sind denn so viele Programme notwendig?
Natürlich nicht. Ihr könnt euer Cover komplett in einem Bildbearbeitungsprogramm erstellen. Wollt ihr allerdings vektorbasiert illustrieren, kommt ihr um ein Vektorprogramm nicht vorbei. Allerdings könnt ihr bei der Covergestaltung auf ein Layoutprogramm verzichten, denn das Layouten ist bei einem Cover minimalistisch. Auf ein Malprogramm könnt ihr auch verzichten, wenn ihr keine ambitionierten Illustratoren seid und auch da braucht ihr es nicht, wenn ihr lieber mit einem Bildbearbeitungsprogramm zeichnet.

Vielfalt
Photoshop! Das kennt ihr, davon lest ihr immer und dann schreckt ihr doch von dem Preis zurück. Doch es gibt Alternativen für den kleineren Geldbeutel. Im Folgenden findet ihr aufgelistet die einzelnen Bereiche und einige Programme dazu.

Bildbearbeitung
Photoshop/Photoshop (beliebt und teuer)
Corel Photo-Paint (günstigere Alternative)
Gimp (kostenlos)

Layout
InDesign (beliebt und teuer)
QuarkXpress (günstigere Alternative)
Scribus (kostenlos)

Vektoren
Illustrator (beliebt und teuer)
CorelDraw (günstigere Alternative)
InkScape (kostenlos)

Zeichnen
Corel Painter (bezahlbar)
Screenbrush (kostenlos)

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