Rückblick 8. Schreibnacht

Rückblick 8. Schreibnacht




Wart ihr auch so über die Teilnehmerzahl überrascht? Uns hat es die Sprache verschlagen. Alte Hasen kamen zurück, neue haben sich zu uns getraut, sodass wir insgesamt 91 Teilnehmer im Forum und auf Facebook waren, das gab es noch nie (das nächste Mal versuchen wir die 100er Marke zu knacken, was meint ihr?). Somit war es ein grandioser Start ins Neue Jahr, vor allem nach den zahlreichen Schreibblockaden kurz vor Weihnachten, die uns mit Sorge erfüllt hatten. Es freut uns, dass ihr alle frische Energie getankt habt und gestern wild in die Tasten gehauen habt.

Den Beginn hat unsere reizende Amanda Forst gemacht und hat sich von 20 bis 21 Uhr tapfer unseren Fragen gestellt. Sie ist eine überzeugte Selfpublisherin, die vor allem jungen Autoren Mut macht. Sie hat uns verraten, dass sie noch Einiges in ihrer Schublade hat, wir werden also noch Einiges von ihr lesen. Vielen Dank liebe Amanda, dass du dir für uns Zeit genommen hast und wünschen dir auf deinem weiteren Weg alles Gute.

Anschließend gab es wieder regen Verkehr im Forum und auf Facebook und einige Autoren haben wir in der Pause zu einem kleinen Interview raus gefischt und gefragt, was sie von der gestrigen Schreibnacht halten.

Dana Müller„Heute bin ich aus einem hektischen und ziemlich impulsiven Tag in die Schreibnacht gestartet. Anfangs hatte ich so meine Mühe, in die Geschichte hineinzufinden, dann kam die Unterbrechung durch meine müdes Kind, was alleine um keinen Preis der Welt einschlafen kann und ich dachte: Okay…das war`s! Aber, als ich zurück an meinen Schreibtisch kam, bin ich die Posts durchgegangen und auf eine unbeschreibliche Weise war ich plötzlich mitten in der Materie. Die Kommentare der anderen Autoren bauen einfach auf und motivieren. Es ist gut zu wissen, dass man nicht alleine mit einem Hänger kämpft, sondern andere ähnliche Probleme haben, aus denen sie einen Weg finden. Und plötzlich flossen die Worte durch meine Finger.“

Ilona Becker„In der ersten Stunde hat Amanda Frost uns Rede und Antwort gestanden. Dabei kamen auch Fragen, nach Verlag oder Verlagssuche auf. Die Amanda ebenso ehrlich beantwortet hat, wie die Frage ob Ihr Mann ihre Werke auch liest. Für mich war es, wie immer, motivierend zu lesen, dass die bekannte Autorin auch nicht so anders ist als ich. Während der Schreibnacht wurden wir alle durch das Orga-Team besonders aber von Jennifer Laurette mit Motivation und kleineren Aufgaben versorgt. Es ist immer ein kleiner Antrieb zu lesen, was andere so innerhalb einer knappen Stunde schreiben. Fazit es macht einfach Spaß zu wissen, da sind andere, die wie man selbst an einem Buch schreiben. Und so schaffe ich persönlich immer ein kleines bischen mehr, als wenn ich alleine für mich schreibe.“

Allie Kinsley„Ich bin absolut begeistert! Die Schreibnacht hat mir ganz viel Motivation gegeben. Zu sehen, dass andere mit den gleichen Problemen kämpfen und das Gemeinschaftsgefühl finde ich gerade in Zeiten der Missgunst & Fakerezis super wichtig! Ja und dann ist da noch mein innerer Schweinehund, der manchmal einfach einen Tritt braucht und wenn alle anderen ihn überwinden können, will ich das auch Vielen Dank an die Organisatoren! Ganz tolle Idee & hervorragende Umsetzung! LG Allie Kinsley“ 

Marah Woolf„Meine erste Schreibnacht 🙂 Also teilnehmen wollte ich ja schon öfter an so einer Schreibnacht. Nur Freitagabend habe ich in der Regel etwas anderes zu tun. Nun gut, diesmal gab es keine Ausrede. Der dritte Teil von BookLess muss geschrieben werden. Der Plot steht und auch schon immerhin zwanzig Seiten. Allerdings gibt es noch so viele andere Projekte, die mir im Kopf rumspringen. Also ist Disziplin gefragt und dafür ist so eine Schreibnacht eine echt gute Sache. Das heißt Kinder versorgen, Mann anderweitig unterbringen, Wasser und Wein bereitstellen und los geht’s – denkt man sich so. „Mama was sollen wir gucken? Mama wir haben noch Hunger? Mama kannst du was zu trinken bringen? Mama, der ärgert mich? Mama ich habe mich gestoßen und überhaupt bin ich gar nicht müde? Mama kann ich bei dir im Bett schlafen? Mama kann ich noch lesen?“ Schreiben soll eigentlich so ähnlich wie Abtauchen funktionieren, ist nur doof, wenn immer jemand an der Sauerstoffflasche zieht. Egal, dann gucke ich eben eine halbe Stunde Harry Potter mit – ist auch irgendwie inspirierend. Zwischendurch muss ich aber immer mal neidisch gucken, wie viel Wörter die anderen so geschafft haben. Da schreibt jemand was von zehntausend – müssen mindestens 3 Schreibnächte gewesen sein und nun haben meine Mitschreiber ihren Alkoholkonsum zugunsten ganzer Nutellagläser eingestellt. Da kann ich nicht mithalten, habe schließlich letzte Woche er das Buch „Schlank im Schlaf“ gekauft – doof nur, dass man dafür schlafen muss – ich schreibe ja schließlich – ob dann doch ein bisschen Nutella erlaubt ist? Ich schweife ab – das sind jetzt hier genau 260 Wörter, die meinem Buch fehlen – also ich finde es toll und wende mich mal wieder Nathan und Lucy zu. Ihr wollt schließlich auch bald erfahren, ob es den beiden gelingt die Bücher zu retten (295 Wörter – Mist 🙂 )“  

Jennifer Plonsky„Dank der Schreibnacht kriege ich immer wieder meine Motivation zurück. Wären hier nicht die Leute, die das hier auf die Beine gestellt haben, wäre ich jetzt wohl aufgeschmissen. Auch die Fragestunden mit den verschiedensten Autoren lassen mich zu meiner alten Zuversicht zurückkehren. Sollte mich mal eine Schreibblockade plagen, brauche ich nur wieder eines der schönen Schreibnächte besuchen. So war es auch heute. Ich hatte wieder einmal einen meiner bekannten KreaTIEFS. Doch ich las mir die Fragen an Amanda Frost und auch ihre Antworten durch. Manchmal musste ich schmunzeln, manchmal konnte ich ihr Geschriebenes mit meinen Gedanken verknüpfen. Heute war es wie immer: motivierend und fördernd!“ 

2 Gedanken zu „Rückblick 8. Schreibnacht

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