Darf es ein Effekt mehr sein?

Darf es ein Effekt mehr sein?

Effekte wurden erfunden, um uns das Gestalten zu erleichtern und unsere Augen zu verführen. Immer Neue kommen dazu und Alte werden dem Zeitgeist angepasst. Mit einem Klick können wir einen Schlagschatten setzen, einen Verlauf ziehen oder der Schrift Glanz verleihen. Doch ist das alles wirklich notwendig?


Zu viel des Guten
Eine Effektpalette ist wie eine volle Tüte kunterbunter Bonbons, in die wir gern reinlangen. Der Zucker macht unsere Zähne schlecht und lässt uns dick und krank werden. Effekte haben dieselbe Wirkung auf unser Buchcover. Eins oder zwei können gewiss ihren Reiz haben, doch zu viele überladen es und mindern die optische Qualität.

Sind Effekte überhaupt notwendig?
Die vielen optischen Verschönerungen sind toll anzusehen, doch betrachtet sie bitte immer nur als ein mögliches Extra. Euer Cover sollte ohne jeglichen Schmuck auskommen können. Sobald ihr zum Schatten oder Schein greift, um die Lesbarkeit der Schrift zu verbessern, stimmt etwas an dem Bildmotiv oder den Kontrasten darin nicht. Prüft erst eure Gestaltung und fragt euch, ob ihr ein Effekt wegen des Effektes wählt, oder weil ihr damit Schwächen überdecken MÜSST.

Zeitgeist
Bevor ihr Effekte verwendet, informiert euch über die Trends. Dass eine 3D-Schrift nicht mehr so schick ist, weiß jeder von euch, aber was ist aktuell beliebt? Dazu könnt ihr in den Buchladen gehen und die Buchcover nicht nur nach dem Bildmotiv studieren, sondern auch nach den Effekten. Wo und wie wird Schatten verwendet, gibt es Glanzeffekte, was ist mit dem Hintergrund, welche Muster seht ihr dort?

Beliebte und unliebsame Effekte

  • Verläufe
  • Transparenzen
  • Schein/Schatten nach Innen und nach Außen
  • Weiches Licht
  • Ineinanderkopieren
  • Multiplizieren
  • 3D-Effekt
  • Kratzer und andere Störungen
  • Strukturen und Muster

Tipp: Ihr müsst auch nicht immer die vorgefertigten Effekte nehmen, erstellt eure Schatten immer individuell, das sieht dann natürlicher aus.   

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