Eine horrorlastige 66. Schreibnacht mit Tanja Hanika
Es war ein Samstag, der 6. Tag der Woche, als sich die Schreibnacht zum 66. Male wiederholte. Der Browser verfinsterte sich, als die Zahl 666 unheilvoll in Form von Tanja Hanika als Special Guest einzog!
Doch was ließ die freundlich wirkende junge Frau so unheimlich erscheinen?
Zum Einen gab es unheimlich viele Fragen. 35 Threads eröffneten die User*innen, um der Frau in der Eifel ein bis fünf Löcher in den Bauch zu fragen. Dabei drehten sich etwa die Hälfte um das Horrorgenre, dem sich Tanja verschrieben hat. Zum Anderen interessierten sich die User*innen unheimlich dafür, wie Tanja persönlich mit ihrem Leben (als Autorin und darüber hinaus) umgeht. Gerade ihr Selfpublisher-Leben schien sehr von Interesse zu sein.
Schließlich deckten die Gespräche mit Tanja unheimlich viele Themen ab. So berichtete die Autorin einen Tag nach der Schreibnacht auf Twitter, dass sie nun hinterfrage, ob sie sich als „T. Hanika“ anders am Markt präsentieren würde.
Doch zurück zum Horror: Statt von all den Fragen genervt oder erschlagen zu sein, krempelte Tanja die Ärmel hoch und packte es an! Bis kurz vor der Geisterstunde beantwortete die Frage um Frage.
Nach dem persönlichen Reiz von Gruselgeschichten gefragt, ludt sie zu einem Rundgang der verschiedenen Facetten des Genres ein.
„In Horrorbüchern herrscht diese Gänsehautatmosphäre, die mich packt. Twists können an jeder Ecke lauern und es macht Spaß, den Horrortrip mit dem Protagonisten durchzustehen und sich vermeintlichen Ängsten zu stellen, ohne dass einem etwas passieren könnte.“
(T. Hanika)
Das schlägt sich auch in ihrem Leseverhalten nieder, zu dem gleich zwei Fragen gestellt wurden.
Wie es sich für eine Schreibnacht gehört, stand Tanjas Arbeitsweise ebenfalls im Fokus. „Hast du Tipps, wie es am besten gelingt, diese Atmosphäre des Grusels rüberzubringen?“, wollte eine Userin wissen. Eine andere nahm das Zeitmanagement der Autorin in den Blick, während eine dritte nach Plottingmethoden fragte.
Allen antwortete Tanja sehr ausführlich und gab dabei Einblicke in ihre Familie und feste Schreibzeiten.
Unterschiede zwischen englischem und deutschem Markt, Mainstream und Networking waren weitere Schlagworte dieser breit gefächerten Fragestunde, die für Menschen mit Reizüberflutung vielleicht wirklich ein wenig Horror gewesen sein könnte.
Ich bin sicher, dass nicht nur Tanja mit neuen Anregungen aus dieser Schreibnacht gegangen ist. Wir danken ihr jedenfalls herzlich für ihre ausführlichen Antworten und nehmen das Badge @Nachtfresser in Anlehnung an den Angstfresser mit!