JotterPad | Eine gewöhnliche Schreib-App mit großen Stärken

JotterPad | Eine gewöhnliche Schreib-App mit großen Stärken

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JotterPad ist eine simple, kostenlose Schreib-App für Android, die grundsätzlich Write 2, das ich euch schon einmal im Januar vorgestellt hatte, sehr ähnlich ist. JotterPad hat ähnliche Schwächen wie Write 2, übertrifft erstere aber manchmal in den Stärken.

Grundsätzlich sind Aufbau und Zweck von JotterPad simpel: Man kann kurze Texte und Notizen erstellen, sie nach verschiedenen Ordnern strukturiert abspeichern und nach Belieben bearbeiten. Dabei hat man die Wahl, diese Dateien lokal auf dem Smartphone oder direkt in der eigenen Dropbox abzuspeichern. Letzteres hat dabei den Vorteil, dass man sich komplett frei durch alle Dropbox-Ordner navigieren kann und so z.B. die neuen Dateien direkt zu denen, die mit einem anderen Gerät und/oder App verwendet werden, abspeichern kann. Das war in meinem Fall sehr praktisch, weil ich so auf alte Notizen, die ich mit Write 2 erstellt hatte, wieder zugreifen konnte. Ein Detail, ja, aber wer benutzt heutzutage schon länger als ein paar Jahre ein Handy? Texte dagegen schon eher und ein einfacher Zugriff mit einer neuen App ist dann wichtig.
Gleichzeitig hat JotterPad – wie die meisten Apps dieses Schlags – aber auch den nervigen alten „Fehler“ des txt-Formats. Das Dateiformat ist das mit der meisten Kompatibilität im Bezug auf diverse Programme und Betriebssysteme, das die App anbietet, lässt aber keine Formatierungen zu und kann die Übertragung in z.B. ein vorhandenes Word-Dokument je nach Textlänge etwas zäh gestalten. Damit ist auch JotterPad eher für Notizen, Inspirationen und Writing Prompts geeignet, aber für mich sollte die App auch gar nicht mehr tun, schließlich war ich nicht auf der Suche nach der mobilen Version eines Textverarbeitungsprogramms wie Word.

Ein weiterer Vorteil von JotterPad: Die Tag-/Nacht-Funktion
In der Handhabung dagegen besticht JotterPad durch angenehme Einfachheit in Kombination mit einem schlichten, aber optisch sehr schönen Design. Und wenn einem der voreingestellte Standard nicht gefällt, kann man auch zwischen verschiedenen anderen Skins, v.a. für den Editor, wählen bzw. sogar komplett selbst erstellen.
Auch praktisch, wenn man z.B. auf dem Heimweg mobil noch den Wordcount des Tages vollkriegen möchte, ist die automatische Wortzählung, die in jede Notiz integriert ist und Dank der man sich auch ein paar grundlegende Statistiken pro Dokument anzeigen lassen kann. Braucht es nicht unbedingt, gehört aber gemeinsam mit der Tag-/Nacht-Anzeige und der Möglichkeit, die Notizen eines Ordners wahlweise nach verschiedenen Kriterien zu sortieren, zu den kleinen Dingen, die JotterPad so gut machen.
Lange Rede, kurzer Sinn: JotterPad kommt mit ein paar leistungsstarken Funktionen daher, die die Nutzung der App sehr angenehm machen, hat aber natürlich wie die meisten Programme seine Stärken und Schwächen. (z.B. ist JotterPad u.a. bisher nur auf Englisch verfügbar, auch wenn das in der Bedienung keinen großartigen Unterschied macht) Allerdings würde ich es, um mobil mal eine Idee abzutippen oder einen Blogpost anzufangen, nicht mehr missen wollen.
Lohnt sich und ist kostenlos, womit ich jedem zumindest einmal einen Blick auf die App empfehlen kann.

Edit 07.08.15:
Ich bin in den Kommentaren darauf hingewiesen worden, dass man sehr wohl Formatierungen vornehmen kann. Die Syntaxbefehle dafür könnt ihr hier finden.

2 Gedanken zu „JotterPad | Eine gewöhnliche Schreib-App mit großen Stärken

  1. Thanks, that's nice to know but anyway it seems that you get this information not by using the app intuitively. (At least I haven't seen anything that would tell the user about these functions within the app…) That's still kinda unpractical I think. But I'll add your link to this Post. Maybe it helps one or another 😉

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