Schreibwettbewerbe: Wo kann ich meine Werke an den Leser bringen?

Schreibwettbewerbe: Wo kann ich meine Werke an den Leser bringen?

Wenn man sein Können unter Beweis
stellen will, vergleicht man sich mit anderen – und wie wäre das
direkter möglich, als durch Schreibwettbewerbe? Ob nun in Lyrik, Prosa oder
Drama, man findet Ausschreibungen zu allen Sparten der Literatur. Aber welche gibt es nun konkret?

Literaturzeitschriften

Oft genug sind Manuskripte erwünscht,
doch wie lang sie sein dürfen oder zu welchem Thema sie sein
sollten, findet man am besten mit Hilfe ihrer Homepage heraus.
Beispiele:
  • „Der Dreischneuß Marien-Blatt
    Verlag“
Unter anderem sind Lyrik und Prosa
erwünscht.
Bis zum 15.03.2015 werden Texte zum
Thema „Triumphe“ gesucht.
  • „phantastisch!“
Gesucht wird im Bereich Fantastik:
Sci-Fi, Fantasy, Horror.
Wer an einer Mitarbeit
interessiert ist, wird gebeten, sich vorher per E-Mail zu melden, um zu ähnliche Beiträge zu vermeiden.
  • „EDIT – Papier für neue
    Texte“
Sie erscheint dreimal im Jahr und
beinhaltet Prosa, Lyrik und Kritik. Einsendungen sind nur per Post
möglich.

Stipendien

Es gibt eine umfangreiche Zahl von
Stipendien, meist nach Städten oder Bundesländern geteilt. Auch
Aufenthaltsstipendien, z.B. als Burgschreiber, finden sich.
Beispiele:
  • Arbeitsstipendium für Berliner
    Autorinnen und Autoren
Es gibt verschiedene
Förderprogramme der Stadt Berlin in der Sparte Literatur.
  • Uwe-Johnson-Preis
Dieser Fürderpreis wird alle zwei Jahre vergeben – das nächste mal im Jahr 2016.
  • Burgschreiber zu Beeskow
Das Stipendium wird jährlich
verliehen und dauert 6 Monate. Währenddessen wohnt und arbeitet man in der Burg.
http://www.burg-beeskow.de
; unter Projekte

Kurzgeschichten

Viele der Ausschreibungen, die man
findet, betreffen Kurzprosa in allen möglichen Genre der Literatur.
Die verlangte Zeichenanzahl variiert drastisch – von 2000 bis zu
50000 Zeichen (oder mehr) kann etwas dabei sein. In den
Beschreibungen wird immer erläutert, ob die Zeichen mit oder ohne
Leerzeichen zu zählen sind. Sollte man dennoch mal über das Ziel
hinausschießen, ist es angebracht, nochmal nachzufragen, ob es eine
Diskrepanz bei der Zeichenanzahl gibt. Es wäre schade, wenn man
disqualifiziert würde, nur weil der Text 50 Zeichen zu viel hat.
Beispiele:
  • „Wenn alte Wellen singen“ vom
    Burgenwelt Verlag (Historisch)
Die Ausschreibung läuft noch bis
zum 15.04.2015 und es sind maximal 30000 Zeichen (inkl. Leerzeichen) erlaubt.
  • „Der Dampfkochtopf“ vom Ohne
    Ohren Verlag (Steampunk)
Gesucht werden Rezepte mit
passenden Geschichten; beide dürfen zusammen 25000 Zeichen (inkl. Leerzeichen)
haben. Bis zum 01.06.2015 ist die Ausschreibung noch offen.
  • „Sonderausschreibung
    Fantasy-Literaturkalender“ vom Machandel Verlag
Für den Kalender 2016 werden 53
abgeschlossene Kürzestgeschichten mit höchstens 333 Wörtern gesucht. Jeder Autor
darf mehrere Geschichten einsenden. Einsendeschluss ist der 01.03.2015.

Romane

An sich ist schon das Verschicken
seines Manuskripts an verschiedene Verlage ein Wettbewerb, doch
manchmal gibt es auch spezielle Ausschreibungen, in denen ein
Romanmanuskript gesucht wird.
Beispiel:
  • „LYX Storyboard“
Hier stellt der Autor sein Werk
online und lässt es durch Leser bewerten. Wer die meisten und besten Leserbewertungen hat,
gewinnt eine Veröffentlichung bei LYX.

Lyrik

Oft werden in vielen Wettbewerben neben
Prosa-Texten auch gleichberechtigt Gedichte angenommen. Aber auch
reine Gedichtwettbewerbe sind zu finden.
Beispiele:
  • Lyrischer Lorbeer 2015
Jeder Autor darf ein Gedicht mit
höchstens 30 Zeilen einsenden. Läuft bis zum 30.09.2015.
  • Berliner Literaturwettbewerb
Jeder Autor darf bis 30.03.2015
bis zu 20 Gedichte mit frei wählbarem Thema einsenden.
  • XVIII. Gedichtwettbewerb 2015
Jeder Autor darf ein Gedicht mit
höchstens 20 Zeilen einreichen; bis 30.04.2015.
  • „Haiku-Wettbewerb 2015/2016“
    für den nächsten Haiku-Kalender
Bis zum 29.03.2015 können Haiku
eingesandt werden, die dann von der Verlagsjury gesichtet werden.

Dramen

Leider sind Wettbewerbe für
Theaterstücke nicht so weit verbreitet wie jene für Prosa oder
Lyrik, aber auch hier kann man fündig werden. Im Jahr 2014 gab es so
einige Ausschreibungen, und ich bin mir sicher, dass für das
aktuelle Jahr noch so einige folgen werden.
Beispiel:
  • Minidramen
Das Theaterhaus Stuttgart gibt
jungen Menschen bis 17 Jahren die Chance, ihre Minidramen online zu stellen, wo sie dann
bewertet werden können.
Nun könnte ich ewig damit
weitermachen, weitere Ausschreibungen aufzuzählen, doch das würde
nie ein Ende nehmen – je weiter das Jahr voranschreitet, desto mehr
werden dazukommen. Damit ihr aber immer auf dem aktuellen Stand
bleibt, bekommt ihr hier einen Überblick der Seiten, die mich selbst auf dem Laufenden halten.
www.schreibnacht.de
> Schreibwettbewerbe
www.schreibwerkstatt.de
> Literaturwettbewerbe
www.leselupe.de
> Ausschreibungen
www.wortmagier.de
> Ausschreibungen und Wettbewerbe
www.literaturport.de
> Preise/ Stipendien
Besonders die Facebook-Gruppe möchte
ich euch ans Herz legen, die fast täglich neue Wettbewerbe auflistet
– aktualisiert durch die gute Fee Carola Kickers, dank der ich so
manche Ausschreibung gefunden habe.
Dann bleibt mir nur noch, euch viel
Erfolg zu wünschen. Es liegt jetzt an euch.

Ein Gedanke zu „Schreibwettbewerbe: Wo kann ich meine Werke an den Leser bringen?

  1. Vielen Dank für die tolle Zusammenstellung! 😀
    Ich habe lediglich das Verzeichnis von autorenwelt.de vermisst, auf dem sehr viele verschiedene Ausschreibungen zu finden sind.

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