Ziele setzen – aber wie?

Ziele setzen – aber wie?

Viele haben es zum neuen Jahr getan: Vorsätze machen. Eine lange Liste an Dingen, die wir endlich in diesem Jahr erledigen und ändern möchten. Wir haben das vorher nicht geschafft und jetzt soll es endlich klappen!

Aber … nehmen wir uns da nicht zu viel auf einmal vor? Ist es das Rezept zum Scheitern?


Alle unsere Ziele

Da sind sie, alle unsere Ziele, Wünsche und Vorstellungen für das ganze Jahr. Je mehr wir darüber nachdenken, umso mehr fällt uns ein, was noch auf die Liste darf. Es scheint endlos und wir möchten immer mehr und mehr hinzufügen.

Doch ist das wirklich der beste Weg nach vorne? Stehen wir uns mit einer so langen Liste nicht irgendwann selbst im Weg? So viele Änderungen auf einmal könnten uns vielleicht auch zurück werfen. Aber … wir möchten doch gerne so viel ändern!


Verschaffe dir einen Überblick

Lasst uns einen Schritt zurückgehen und die Liste der Ziele betrachten. Was davon ist wirklich absolut notwendig? Was darf auch ein bisschen später erst angegangen werden? Wovon können wir (vorerst) absehen?

Es ist wichtig, dass wir unsere Ziele zwar so genau wie möglich definieren, aber auch, dass wir uns nicht zu viel aufladen.

Für die eine Person können zwei große Ziele für das Jahr an die Grenze stoßen, für eine andere Person sind fünf große Ziele noch eben gut machbar. Es kommt auf jede/n selbst an. Was passt in euren Alltag? Wie müsst ihr euren Alltag anpassen, damit ihr die Vorsätze einhalten könnt?


Aufteilen!

Nun haben wir an unseren Zielen und Aufgaben schon einiges aussortiert. Jetzt geht es ans Aufteilen der restlichen Vorsätze.

Es ist die eine Sache zu sagen, dass ich in diesem Jahr gerne 200.000 Wörter schreiben möchte, aber eine andere Sache einen Plan zu erstelle, wann genau das geschehen soll. In welchen Monaten kann ich ein bisschen mehr schreiben? In welchen Monaten weniger? Das muss nicht definitiv sein, Pläne ändern sich. Es geht darum, zu sehen, dass es machbar ist. Nicht der große Berg von 200.000 Wörtern liegt vor uns, sondern vielleicht ein Hügel von 20.000 Wörtern in einem Monat. Das klingt weniger nach Stress und ist greifbarer. Wer weiß schon was in 10 Monaten passiert? Wir sollten uns also darauf fokussieren, was in der näheren Zukunft realisierbar ist. Und das wiederum im Hinblick auf das Ziel, auf welches wir hinarbeiten.


Langsam und gleichmäßig

Wenn wir in einem für uns guten und gleichmäßigen Tempo an unseren Zielen arbeiten, dann sollte unseren Plänen auch nichts im Wege stehen. Angewohnheiten lassen sich ändern, aber wir brauchen Zeit und Geduld dafür.

Neue Ziele können wir später formulieren, wenn wir einen Teil unserer Aufgaben bereits erledigt haben.

Wenn ich 10 kg abnehmen möchte, dann achte ich im Moment nur darauf. Erst wenn ich den 10 kg näher komme, mache ich mir Gedanken über das Danach. Sind 10 kg genug? Nehme ich noch 2-3 kg mehr ab? Oder achte ich nun darauf das Gewicht zu halten? Das alles brauchen wir nicht zu beachten, wenn wir erst am Anfang stehen. Wir müssen keine Energie an Gedanken verschwenden, wenn diese Begebenheiten erst irgendwann eintreffen. Es reicht darüber nachzudenken, wenn es in der näheren Zukunft am Horizont erscheint.


Und jetzt?

Jetzt verfolgen wir unsere Träume und Ziele, langsam und gleichmäßig, in kleinen Schritten, bis wir angekommen sind und die nächsten Schritte planen können.


Habt ihr unsere Challenges für 2020 im Forum schon gesehen? Dort ist auch Platz für eure Ziele. Kommt und erzählt uns davon.

2 Gedanken zu „Ziele setzen – aber wie?

  1. Ich habe mir besonders fürs Schreiben dieses Jahr große Ziele gesetzt. Die breche ich mir aber auf Tagesziele runter. Erstmal will ich meine Rohfassung fertig schreiben. Wie schaffe ich das? Dazu habe ich mir 1.500 Wörter pro Tag zum Ziel gesetzt.
    Dann möchte ich an Kurzgeschichten-Ausschreibungen teilnehmen. Also verfolge ich die Ausschreibungen, die mich über das Forum erreichen und mache mir Gedanken darüber, ob das Thema mir liegt. Wenn ich die Rohfassung (s. o.) fertig habe, werde ich mir 1 bis 2 Ausschreibungen herauspicken, wo ich (realistischerweise) die Deadline noch halten kann.
    Welche Tagesziele ich mir beim Überarbeiten setze, weiß ich noch nicht. Das wird ein wenig „try and error“ werden, aber ist ja auch nicht schlimm. Mache das ja zum ersten Mal.
    Wenn ich total gut bin, plotte ich dieses Jahr Band 2 und nehme damit im November am NaNoWriMo teil.

    Mal sehen, wie ich Ende des Jahres dastehe 🙂

  2. Die 20 in 2020 Challenges gefallen mir sehr gut und für einige habe ich mir auch schon etwas vorgenommen.
    Was das Schreiben angeht, ist mein großes Ziel, mein Manuskript zu beenden und wenn möglich auch zu überarbeiten. Um das zu schaffen, wäre eine Schreibroutine nicht schlecht. Das steht also auch auf der Liste. 😉

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