Einblicke in Plotting-Tools
So, wie es ziemlich verschiedene Arten zum Plotten gibt, sind es auch die Möglichkeiten, dies zu tun.
Da gäbe es ganz klassisch die Mind-Map zum Brainstorming auf Papier in einem Notizbuch. Manche arbeiten auch gern mit Karteikarten, da man einzelne Szenen, Charaktere, Hinweise usw. darauf notieren und diese letztendlich so schieben kann, wie es für die Geschichte am besten ist. Auf diese Weise ist man ziemlich frei in der Gestaltung des Handlungsstrangs und dessen Verlaufs.
Ich persönlich bin eher der digitale Typ, da ich meinen Plot gern immer und überall dabei habe und das mit einem Notizbuch oder einem Stapel Karteikarten meistens nicht so einfach ist, habe ich bereits einige Apps ausprobiert.
Heute möchte ich euch in meine beiden liebsten Tools einen kleinen Einblick geben: das wäre zum einen Trello, zum anderen Beemgee.
Beemgee nehme ich vor allem gern am Anfang, um meinen Plot zu entwickeln, da das Online-Programm viele Möglichkeiten bietet, seine Handlung und Charaktere anhand vieler verschiedener Fragen auszuarbeiten. In Beemgee gibt es verschiedene Bereiche: die Step Outline, Handlung und die Figurenentwicklung. Vor allem letzteres hat es mir angetan. Man beschäftigt sich sehr intensiv mit seinen Figuren, legt externe Probleme, Wünsche, Ziele, Aufgaben und vieles anderes fest, damit der Charakter mehr Tiefe erhält. Gerade am Anfang ist dieses Tool äußerst hilfreich, da es mir eine gewisse Struktur gibt und ich interaktiv damit arbeiten kann. Es gibt mir stichpunktartig vor, woran ich denken und welche Steps ich nicht vergessen sollte.
Wenn die Handlung und Figuren dann stehen, switche ich um zu Trello. Diese App hat mich in vielerlei Hinsicht schon gerettet. Es ist sozusagen mein ausgelagertes Gehirn.
In Trello habe ich zu jedem Projekt Romanprojekt ein Board und verschiedene Listen. Diese Listen unterteilen sich je nach Roman gänzlich anders. Für BeastSoul habe ich direkt mehrere Boards, da es sich hier um 5 Romane handelt.
Außerdem gibt es einen Marketingplan, ein brainstorming Board und eines für die Übersicht, in dem ich alle wichtigen Punkte festhalte, die für alle 5 Bände relevant sind. In den einzelnen Bänden habe ich dann die Storyline, die Charaktere, Orte, Artefakte und Begriffe (Glossar) als Liste, und kann immer wieder neue verschiebbare „Karteikarten“ hin und her schieben, wie es gerade für die Geschichte am besten ist. Das ist sozusagen mein digitaler Karteikasten.
Was mir an Trello außerdem noch so gut gefällt, ist, dass ich es auf dem Handy als App, aber auch auf dem PC nutzen kann. Somit habe ich meine Notizen immer und überall griffbereit.
Welche Tools nutzt ihr denn so zum Plotten?
2 Gedanken zu „Einblicke in Plotting-Tools“
hallo juliana. nach lektüre deines beitrags habe ich mir trello angesehen und die arbeit mit karten getestet. vieles gefällt mir gut. etwas wichtiges habe ich noch nicht herausfinden können:
kann man so viele karten wie man will anlegen und sie endlos horizontal anordnen, so daß man eine horizontale timeline schaffen kann ?
wenn ja, kann ich mir vorstellen, die karten für einzelne szenen zu nutzen.
danke für ein feedback !
beste grüße.
Hey 🙂
Ich arbeite auch ein wenig mit Trello und bisher ist mir noch kein Limit mit den Karten begegnet. Das heißt nicht, dass es keins gibt, aber immerhin hat man etwas Spielraum 🙂