100 Seiten to go – Teil 4

100 Seiten to go – Teil 4

Willkommen zum letzten Teil meiner Challenge „100 Seiten to go“.

Für alle, die bisher noch nicht davon gehört haben:

Nach diversen Challenges, wie den „National Novel Writing Month“ und das „Write Your Book Year“ habe ich mir selbst eine Aufgabe ausgedacht. Für mich alleine, ohne Gruppenzwang, da ich aus Erfahrung weiß, dass es eigentlich nie so klappt, wie man sich das vorstellt.
Darauf, jeden Monat 100 Seiten zu schreiben, kam ich, als mir genau dies eher zufällig gelang. Innerhalb eines Monats hatte ich 100 Normseiten zusammen und somit einen Kurzroman fast beendet. Ich überlegte mir, wie viele Projekte ich noch beenden könnte, wenn ich versuche, jeden Monat 100 Seiten zu schreiben. Dass das nicht immer funktionieren würde, war vorherzusehen. Brotjob, Privatleben und aus dem Lektorat zurückkommende Manuskripte, die noch einmal überarbeitet werden mussten, sollten Zeit fordern. Mitte 2017 brauchte ich auch mal zwei Wochen Pause vom Schreiben. Die sind mir schwerer gefallen, als ich zuerst dachte, aber wenigstens blieb mal wieder Zeit zum Lesen.
Wie es danach weiterging?

Als ich die Herausforderung an mich selber wieder aufnahm, lief es wie am Schnürchen. Ich war erholt, hatte Lust und Energie zu schreiben. Ein weiterer Kurzroman, ein Format, an dem ich mich wohl öfter versuchen werde, war innerhalb weniger Wochen fast fertig geschrieben. Es fehlte eigentlich nur das Finale. Aber wie das so ist, beim Schreiben, entwickeln Figuren und Handlung einen eigenen Willen. Auf einmal passte der Anfang nicht mehr wirklich zum Ende der Geschichte.
Gut, eine Überarbeitung bleibt ohnehin nicht aus.
Mit der habe ich mich allerdings etwas schwer getan. Mir fehlte die Motivation, denn schließlich lief es gerade so gut mit den monatlichen 100 Seiten und sollte ich jetzt mit der Überarbeitung beginnen, könnte ich die Herausforderung gleich wieder verwerfen.
Hinzu kam, dass lektorierte Kurzgeschichten aus dem Lektorat zurückkamen und wie viele von euch bestimmt wissen, hakt man so etwas nicht an einem Tag ab. Es gingen gleich mehrere dafür drauf.
Jedoch zählen zu diesen aktuellen und kommenden Veröffentlichungen Geschichten, die ich in den letzten Monaten mit Hilfe meiner Challenge durchgeboxt habe. In den vergangenen Wochen musste ich sie zwar wieder etwas schleifen lassen, doch während ich diesen Text schreibe, ist es Ende Oktober und nicht zu früh, schon einmal einen Blick zurück zu werfen, um ein abschließendes Fazit zu verfassen und einen Blick auf das kommende Jahr zu werfen.

Trotz aller Hürden und ein paar Durchhängern, war 2017 eines meiner produktivsten Jahre. Ich habe mehrere Kurzgeschichten geschrieben, von denen bereits die meisten veröffentlicht wurden, andere müssen noch bis 2018 warten. Längere Projekte blieben dabei allerdings immer wieder auf der Strecke und gerade für solche war das Projekt ja eigentlich gedacht. Warum das nicht geklappt hat, ist mir auch vollkommen klar.
Ich bin schwach. *Lach*
Sehe ich eine interessante Ausschreibung oder werde ich zu einer Anthologie eingeladen, kann ich nicht ablehnen und muss mitmachen.
Während der letzten Wochen habe ich überlegt, wie ich damit umgehen werde und schon mal einen Blick voraus geworfen. Eigentlich wollte ich den im November anstehenden National Novel Writing Month wieder einmal auslassen, doch jetzt nehme ich ihn als Anreiz, meine Challenge wieder aufleben zu lassen. Es stehen keine zu schreibenden Kurzgeschichten in diesem Monat an, denn die Deadlines für solche liegen noch in weiter Ferne. Und viel mehr als diese möchte ich mir auch nicht aufhalsen.

Zum Ende des Jahres und des ersten Versuchs von „100 Seiten im Monat“ will ich noch einmal durchstarten und es im nächsten Jahr besser machen. es war das erste Mal, dass ich mich an solch einem Projekt probiert habe und mir ist nun ungefähr klar, was mich erwartet. Die Betonung liegt auf ungefähr, denn kein Jahr ist wie das andere. Wer weiß schon, was das nächste bringt?
Das Ergebnis der letzten Monat betrachte ich mit gemischten Gefühlen, denn es gab Höhen wie Tiefen. Gerne würde ich sagen, dass alles super war und ich das Schreibjahr erfolgreich abschließen, aber ich denke, dass da noch viel Luft nach oben ist. Rom wurde auch nicht in einem Jahr gebaut. Oder doch? Ehrlich, ich weiß es nicht …
Abschließend bleibt also zu sagen, dass es besser hätte laufen können, ich aber weiterhin von der Idee angetan bin. Es müssen nicht auf Teufel komm raus 100 Seiten im Monat werden. Aber versuchen kann man es ja mal in Monaten, in denen es wirklich gut läuft. 

Und vielleicht schreibe ich dann hier darüber.

Ein Gedanke zu „100 Seiten to go – Teil 4

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